Im Portrait: Daniela Borzym

Man sollte den Job immer mit dem Herzen machen
Selbstbestimmt in den eigenen vertrauten vier Wänden laben – und das solange es geht. Dies ist das tägliche Bestreben von »Hilfe Daheim«, dem ambulanten Pflegedienst des Sozialen Ring Rhein-Ruhr, der für Oberhausen und angrenzende Städte die Versorgung von Patienten übernimmt. Eine der Mitarbeiterinnen, die älteren Menschen als Unterstützung zur Hand geht, ist Daniela Borzym. Die Pflegehelferin ist seit 10 Jahren im Team und stammt gebürtig sogar aus der Nähe.
Gern ist die in Essen-Borbeck geborene Pflegehelferin schon früh morgens auf den Beinen. Sie ist im „Außeneinsatz“ und versorgt Patientinnen und Patienten in den eigenen Wohnungen. „Meine Tätigkeit beginnt um 5.30 Uhr, dann steige ich in meinen geliebten Twingo und fahre den ersten Patienten des Tages an“, berichtet die 50-Jährige. „Bis auf die Wundversorgung und KLG 3-Leistungen darf und kann ich alles übernehmen“, so die Mutter von vier Kindern. Ihr Tages- und Wochenplan ist oftmals gleich, da baut sich auch so manch ein Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und der Pflegehelferin auf. „Wenn man neu im Job ist oder die Patienten zum ersten Mal besucht werden, da ist man schon vorsichtig. Aber je mehr Vertrauen, Verlässlichkeit und gegenseitiger Wertschätzung da ist, umso offener wird auch der Umgang“, erklärt Daniela Borzym.
„Es war die richtige Entscheidung zum Sozialen Ring zu wechseln.“
So gibt es auch mal Gespräche über aktuelle oder private Ereignisse und auch manch ein Spaß bleibt nicht aus. „Der Umgang ist immer herzlich. Gleiches gilt aber auch für das gesamte »Hilfe Daheim«-Team.“ Hier fühlt sich Danila Borzym richtig gut aufgehoben. „Von der Leitung über das Team ist alles wunderbar. Es war die richtige Entscheidung zum Sozialen Ring zu wechseln“, berichtet Borzym, die seit vielen Jahren in Dinslaken wohnt. Leider hat durch die Corona-Pandemie zwar das Miteinander in Form von außerberuflichen Treffen (wie zum Beispiel einem Firmenfest) etwas gelitten, doch habe sie Hoffnung, dass solche Aktivitäten schon bald wieder angeboten werden. „Es wäre wirklich wünschenswert, denn solche Treffen abseits der regulären Arbeit schweißen auch eine Belegschaft zusammen.“ Dass ihr Wecker jeden Tag um 4 Uhr schrillt, macht ihr mittlerweile nichts mehr aus. „Ich mache meinen Job sehr gerne. Ich finde, diesen Job sollte man immer mit dem Herzen machen.“
„Ich sage ja immer: Am Nachmittag habe ich immer ein Date mit meiner Couch!“
Etwas mehr als zehn Patienten fährt sie pro Tag an, gibt Hilfestellung im Alltag, unterstützt bei der Tablettenvergabe und wird dort aktiv, wo aktive Hilfe gefordert ist. Und wenn der Herzensjob getan ist, freut sie sich auf eine wohlverdiente Ruhepause. „Ich sage ja immer: Am Nachmittag habe ich immer ein Date mit meiner Couch“ (lacht).“ Dann darf es nach all den Eindrücken des Tages also auch mal eine Stunde faulenzen sein. Denn nur wenige Stunden später ist sie ab und an auch als Oma gefragt. Als zweimalige Großmutter darf sie sich um ihre Enkelkinder kümmern und tankt dann hierbei neue Kraft für den neuen kommenden Tag.

