Im Portrait: Pflegehilfskraft Nadja Schroers

„Wenn meine Patient:innen lächeln, dann bin ich glücklich“


Manchmal spielt das Leben etwas verrückt. Erst vor wenigen Wochen durften wir im Rahmen unserer »meetwoch«-Serie Nadja Schroers persönlich kennenlernen. Nur kurze Zeit später trafen wir uns erneut: Anlässlich des Info-Tags bei »Hand in Hand« war die Pflegehelferin dort ebenfalls zugegen und half beim Blutzucker- bzw. beim Blutdruckmessen. Nadja Schroers kann bereits auf ein halbes Jahr ihrer Tätigkeit bei »Hilfe Daheim« zurückblicken und ist voll des Lobes. 


„Es ist einfach ein schönes Arbeiten. Ich habe hier tolle und hilfsbereite Kollegen und was mich sehr freut: Ich finde hier auch immer ein offenes Ohr, wenn ich meine Einsatzzeiten kurzfristig anpassen muss.“ Die Pflegehilfskraft stammt gebürtig aus Braunfels (Hessen) und hat eine 10-jährige Tochter. „Es muss im Familienleben halt immer irgendwie passen. Es gibt viel zu strukturieren und auch flexibel zu sein. Heißt für mich: Erst wenn meine Tochter zur Schule geht, kann ich zur Arbeit kommen. Es ist wunderbar, dass mir mein Arbeitgeber dies in der Form ermöglicht. Darüber bin ich sehr glücklich.“

Wichtig sind das Vertrauen und die Stärke des eigenen Teams sowie ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient:innen und der Pflegehilfskraft


Wenn sie dann in ihrem Auto sitzt, dann fährt sie tagtäglich bis zu etwa zehn Patient:innen an. „Oft sind es die gleichen Patienten, da sich nicht nur die zu pflegenden an uns gewöhnen. Andersherum ist es ja genauso“, berichtet Schroers, die in ihrer Freizeit gerne schwimmen geht oder Musik hört. „Zu meinen täglichen Arbeiten zählen neben der Kontrolle und der Prüfung des Medikamentenbestandes beim Patienten auch die Messung des Blutzuckerspiegels sowie Hilfe bei der Körperpflege, der Mobilität oder bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten.“ Den Dienstplan erhält sie digital, schließlich sind wir ja bereits im Jahr 2025. „Es kann sein, dass sie die Tour einmal ändert.“ Doch dies sei minimal, berichtet sie. Viel wichtiger sind für sie das Vertrauen und die Stärke des eigenen Teams sowie ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patient:innen und der Pflegehilfskraft. „Je mehr man sich kennt, desto lockerer ist man auch im täglichen Umgang miteinander. Da wird auch schon mal gescherzt oder über persönliche Befindlichkeiten gesprochen.“ Auch wichtig sei die Bezahlung: „Auch diese ist wichtig, aber hier bestens und gerecht geregelt.“


Wenn es die Zeit am Nachmittag erlaubt und Nadja Schroers nicht zuvor im Mittagseinsatz ist, unternimmt sie gerne etwas mit ihrer Tochter. Ob auf der Fahrt zum Gasometer Oberhausen oder zu einem Schwimmbad – im Auto hört sie gerne Songs von Luke Combs. Der US-Countrysänger hat es ihr angetan und bei »Hurricane« oder »Beautiful crazy« kann sie wunderbar entspannen. Die 41-Jährige findet bei ihrem Job große Erfüllung. „Ich kann mir keine andere Tätigkeit vorstellen. Ich weiß es sehr zu schätzen, um für andere da sein zu können. Ich kann es für mich auch auf den Punkt bringen: Wenn meine Patienten lächeln, dann bin auch ich glücklich.“